Was ist Adipositas
Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen Wort „adeps“ (= Fett) und beschreibt einen Zustand des menschlichen Körpers, in dem eine übermässige Menge Fett eingelagert ist, man spricht dabei auch von „Fettsucht“. Das englische, ebenfalls häufig verwendete Wort lautet „Obesity“.
Bei entsprechender genetischer Veranlagung entsteht Übergewicht bzw. Adipositas dann, wenn jemand weniger Energie „verbraucht“, als er mit Nahrung aufnimmt. Durch eine zu energiereiche Ernährung, bei gleichzeitigem Mangel an körperlicher Aktivität, kann sich das Körpergewicht im Lauf der Jahre stetig und unmerklich erhöhen. Der heutige Lebensstil begünstigt diese Entwicklung: das ständige Überangebot an zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln, motorisierte Mobilität, Stress am Arbeitsplatz… all dies trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen immer dicker werden.
Das Übergewicht wird bestimmt durch den Body Mass Index (BMI), der durch die Weltgesundheits-Organisation WHO definiert wurde und nach der Formel berechnet wird: Körpergewicht in Kilogramm, geteilt durch Körpergrösse in Metern, hoch zwei. Ein BMI-Wert zwischen 18,5 und 24 gilt als "Normalgewicht", zwischen 25 und 29 spricht man von "leichtem Übergewicht", ab BMI 30 spricht man von "Adipositas", hier beginnen die medizinischen Risiken zuzunehmen. Man kann den BMI auch im Internet berechnen >BMI-Test
Man nimmt an, dass es in der Schweiz rund 2,5 Millionen Menschen mit Übergewicht gibt (BMI grösser als 25), darunter etwa 500'000 mit BMI über 30 = Adipositas, und die Zahl der Übergewichtigen nimmt weiterhin zu. 31% der erwachsenen Bevölkerung haben Übergewicht, 10% sind adipös. (4% sind untergewichtig.) – Aber Achtung: nicht alle, die einen etwas höheren BMI haben, sind im medizinischen Sinn „krank“. Erst wenn Begleiterkrankungen auftreten wie Diabetes Typ 2, Herzkreislauf-Probleme oder erhöhter Blutdruck, spricht man vom „metabolischen Syndrom“.