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Adipositas

Adipositas

Adipositas (starkes Übergewicht, auch Fettsucht genannt) ist eine Stoffwechselkrankheit, an der in der Schweiz jeder zehnte Erwachsene leidet.

Hauptartikel

Zielsetzungen und Prioritäten

Strategische Ziele der SAPS

1. Zielgruppe der Betroffenen ins Zentrum der Aktivitäten rücken, mit dem Fokus
    auf therapeutische Massnahmen/Empfehlungen
2. Verstärkung der Anstrengungen zur Mittelbeschaffung (Ansprache von Vergabe-
    Stiftungen; Überprüfung der Gönner-Organisation)
3. Kooperation mit anderen Patientenorganisationen intensivieren
4. Umsetzung der geplanten Projekte nach Massgabe deren Finanzierung:
    a. Französische Fassung der Bariatrie-Broschüre
    b. Koordination der CH-Selbsthilfegruppen
    c. Führung der "sapsGruppe"
    d. Publikation des monatlichen Newsletters
    e. Jährlicher Auftritt am World Obesity Day
    f. Öffentliche Veranstaltungen intensivieren (Kooperation mit Partnern)
   g. Mitwirkung beim Auf- und Ausbau der Allianz Adipositas Schweiz ALLOB

Die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS wurde von engagierten Ärzten und Patienten am 18. Dezember 1997 begründet. 
Hier gehts zur Stiftungsurkunde

Ausgangslage

Die epidemische Verbreitung der Adipositas und deren Begleit-Krankheiten ist erkannt und unbestritten. Im Gesamtzusammenhang der gesundheitspolitischen Massnahmen in der Schweiz kommt ihr jedoch noch nicht die Bedeutung zu, die sie verdienen würde.

 

Verglichen mit den Bundesmitteln, welche jährlich für Aufklärung und Prävention bei Alkohol, Tabak und AIDS aufgewendet werden, sind die Mittel, welche für Information im Bereich Ernährung und Fitness zur Verfügung stehen, begrenzt. Die Schweiz hat sich 2006 im Rahmen der Zielsetzungen der Weltgesundheits-Organisation WHO verpflichtet, eine Strategie zur Förderung der gesundheitsrelevanten Ernährung und Bewegung zu erarbeiten. 2008 hat der Bundesrat das „Nationale Programm Ernährung und Bewegung NPEB (2008-2016)“ beschlossen, dessen Umsetzung im Gange ist. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz investiert beträchtliche Mittel in eine landesweite, von den Kantonen getragene und mitfinanzierte Kampagne, die sich an Kinder und deren Eltern richtet und deren primäres Ziel die Prävention ist. Für eine gezielte Ansprache der von Adipositas und Übergewicht betroffenen Erwachsenen gibt es zurzeit keine Strategie und stehen keine Mittel zur Verfügung. Auch die Adipositas-spezifische Ausbildung des medizinischen Personals steckt noch immer in den Anfängen, auch wenn das Interesse an Adipositas in der Bevölkerung und in den Medien in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

 

Hinzu kommt, dass die Krankheit Adipositas in der Öffentlichkeit mit einem negativen „Image“ behaftet ist: „Dicke sind selber Schuld!“ lautet das gängige Vorurteil. Haltlosigkeit und Willensschwäche wird ihnen vorgeworfen. Auch wenn sich in jüngster Zeit einzelne Gruppierungen gebildet haben, deren Anliegen es ist, übergewichtigen Menschen vermehrtes Selbstbewusstsein zu vermitteln, ist die Anzahl derer, die täglich unter Diskriminierungen zu leiden haben, grösser als es den Anschein hat, da Viele sich völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben.


Adipositas wird noch zu wenig wahrgenommen als gesundheitliche Störung mit einer Vielzahl von negativen Auswirkungen. Deren Ursache ist bestimmt durch genetische Veranlagung, durch Umwelt und Lebenssituation und durch das persönliche Verhalten. Jeder einzelne Fall muss individuell betrachtet und ganzheitlich behandelt werden, im Hinblick auf eine lebenslange Veränderung von Gewohnheiten. Und jeder einzelne Fall hat auch eine gesellschaftliche Bedeutung, die über das private Schicksal des Betroffenen hinausgeht.

Über uns

Die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS ist die kompetente Anlauf- und Auskunftsstelle zu Fragen rund ums Übergewicht. Sie ist politisch neutral und unabhängig. Sie arbeitet zusammen mit allen wichtigen Organisationen und Institutionen, die sich im In- und Ausland mit Fragen der Krankheit Adipositas und deren Folgen befassen. Ein Fachrat mit Vertretern aller wichtigen medizinischen Bereiche überwacht die Aktivitäten der Stiftung.

Die Ziele der SAPS sind:

  • Information und Öffentlichkeitsarbeit: Schaffen von Bewusstsein für die Tragweite der Problematik von Adipositas und ihrer Folgekrankheiten in der Bevölkerung und bei Entscheidungsträgern
  • Aufklärung betr. Prävention, Behandlung und Nachsorge: den Betroffenen und ihrem Umfeld die Erkenntnis vermitteln, dass Adipositas eine Krankheit ist, die individuell zu behandeln ist und für die es unterschiedliche Therapien gibt
  • Integration in die Gesellschaft und Förderung der Lebensqualität: Verbreitung von Informationen über das Problem der Vorurteile und Diskriminierung im Alltag
  • Förderung des Wissens über Adipositas: z.B. Postgraduate Education für Ärzte und für medizinisches Fachpersonal; Kooperation mit Organisationen, die in verwandten gesundheitspolitischen Bereichen tätig sind
  • Förderung des Wissens über Adipositas: z.B. Postgraduate Education für Ärzte und für medizinisches Fachpersonal; Kooperation mit Organisationen, die in verwandten gesundheitspolitischen Bereichen tätig sind


Diese Zielsetzungen sind definiert und näher beschrieben in der Strategie.

Über die zurückliegenden Geschäftsjahre orientieren die Jahresberichte.

Geschäftsstelle

Stiftungsrat

Fachrat

Partnerkliniken/-Praxen

Partner

Presse

Aufbau und Organisation der SAPS

Die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS wurde 1998 von der Swiss Morbid Obesity Study Group (SMOB) ins Leben gerufen. Sie hat ihren Sitz in Zürich und besteht aus den folgenden Organen:

  • Stiftungsrat
  • Geschäftsstelle
  • Wissenschaftlicher Fachrat
  • Gönner-Organisation

Der Stiftungsrat umfasst 7 bis 15 Mitglieder. Ihm gehören Betroffene, Vertreter der Fach-Medizin und Kommunikations-Spezialisten an. Er legt die Politik und die Strategie der SAPS fest und beschliesst über die zu treffenden Massnahmen.

Der Geschäftsstelle obliegt die administrative Betreuung der SAPS-Aktivitäten, sowie die Erteilung von Auskunft und Beratung am SAPS-Telefon. Sie führt eine Dokumentationsstelle und ist in der Lage, Ratsuchende an kompetente Instanzen weiter zu leiten und Fragen der Medien von allgemeiner Bedeutung zu beantworten bzw. an entsprechende Spezialisten zu verweisen. Sie stellt die Vernetzung mit anderen einschlägigen Organisationen sicher.

Der wissenschaftliche Fachrat besteht heute aus namhaften Spezialisten/innen verschiedener Fachrichtungen. Ihm obliegt die fachliche Begleitung und die Überprüfung der SAPS-Aktivitäten sowie deren Verankerung in den jeweiligen Fakultäten. Er stellt insbesondere sicher, dass die von der SAPS vertretenen Positionen dem jeweils aktuellen Stand der Forschung entsprechen und mit den internationalen Normen abgestimmt sind. – Der Fachrat wird ergänzt durch einen Experten-Pool, dem weitere Fachleute angehören können.

Der ehemalige Trägerverein „Solidarität für Adipositaskranke“ wurde 2008 durch eine offene Gönner-Organsation abgelöst, welcher Betroffene, GönnerInnen und Sympathisantinnen angehören. Die Höhe des Gönnerbeitrags kann selbst bestimmt werden. Die GönnerInnen erhalten das vierteljährliche Magazin saps.ch und profitieren von Vergünstigungs-Aktionen, zu denen die persönliche Mitgliederkarte berechtigt.

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